Astronomen sind begeistert, die gleiche Supernova-Explosion zu sehen, die sich vor Milliarden von Jahren ereignet hat. Im Jahr 2016 hat das Hubble-Weltraumteleskop der NASA das Licht der Supernova Requiem bereits dreimal eingefangen.
Und eine Explosion, die vor 10 Milliarden Jahren von einem Stern ausging, der innerhalb von vier Milliarden Jahren nach dem Urknall starb, wird laut einer neuen Studie im Jahr 2037 erneut erwartet.
Der Grund für die seltsame Wiederholung hat nichts mit der Supernova zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie wir sie sehen, wenn das Licht auf seinem Weg zur Erde Galaxien durchqueren muss.
"Wenn ein kleines Stück Licht in der Nähe eines sehr massereichen Objekts wie einer Galaxie oder eines Galaxienhaufens vorbeifliegt, verlangsamt die Krümmung der Raumzeit, die nach Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie für jede Masse gilt, die Bewegung des Lichts um diese Masse herum", so der Hauptautor Steve Rodney, außerordentlicher Professor an der University of South Carolina in Columbia.
Bei einem Effekt, der Gravitationslinsen genannt wird, wird das Licht aufgrund der Schwerkraft anders gesehen, wenn es an massiven Objekten vorbeigeht. Dies kann bedeuten, dass das Licht verstärkt oder verzerrt wird.
Für Wissenschaftler, die das Requiem der Supernova beobachten, erscheint das Licht heller und wird zu verschiedenen Zeiten in verschiedene Bilder am Himmel aufgeteilt, wenn es am Galaxienhaufen MACS J0138 vorbeizieht, wie eine Studie herausgefunden hat.
Als die Requiem-Supernova vom Hubble-Teleskop beobachtet wurde, erschien sie an drei verschiedenen Punkten am Rande des Galaxienhaufens. Das Licht hatte unterschiedliche Helligkeiten und Farben, was den Forschern zufolge dadurch erklärt wird, dass es sich um verschiedene Phasen der Explosion im Laufe der Zeit handelte.
Und die Wissenschaftler fanden heraus, dass das Verschwinden des Lichts bei der Aufnahme des Galaxienhaufens im Jahr 2019 bedeutet, dass die drei einzelnen Flecken Spiegelbilder der ursprünglichen Quelle sind.
Quelle: mirror.co.uk
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